Magnetresonanz-Tomografie (MRT)

Die Magnetresonanztomografie oder auch Kernspintomografie (MRT) ist ein modernes und seit Jahren etabliertes Schnittbildverfahren zur Untersuchung aller Körperregionen ohne Strahlenbelastung mit hoher räumlicher Auflösung und exzellenter Kontrastdarstellung. Mithilfe der Kernspin-Tomografie können alle Körperregionen wie Kopf/Gehirn, Wirbelsäule mit Bandscheiben und Rückenmark, Halsweichteile, alle Gelenke, Weichteile wie z.B. Muskeln, aber auch Bauchorgane und Beckenorgane untersucht werden.

Folgende spezielle Verfahren sind in unserer Praxis möglich.

Gefäßdarstellung (MR Angiografie)
Darstellung der Gallenwege (MRCP)
MRT des Dünndarms (MR-Sellink)
Mamma MRT
Defäkografie

Ein Vorteil der MRT -Untersuchung ist das Fehlen von Röntgenstrahlung. Bisher sind keine gewebeschädigenden Effekte bekannt. Die Kernspintomografie kann daher auch während der Schwangerschaft durchgeführt werden. Zu beachten ist jedoch, dass die Untersuchung, bis auf Notfälle, innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate vermieden werden sollte, da in dieser Zeit die Organbildung erfolgt.

Trotzdem gibt es bei MRT bei Patienten mit Herzschrittmacher oder mit möglichen Metallen im/am Körper folgendes unbedingt zu beachten:

Personen mit Granatsplittern in bestimmten Körperregionen sowie anderen metallhaltigen Gegenständen oder Implantaten sind unter bestimmten Umständen nicht im MRT zu untersuchen. Dies muss im Einzelfall vom Arzt entschieden werden. Totalendoprothesen der Hüfte oder des Kniegelenkes, metallische Implantate im Knochen oder auch in den Zähnen können die Untersuchungsergebnisse beeinflussen, sind aber nicht gefährlich. In jedem Fall sollten Sie unser Praxispersonal darüber informieren.

Untersuchungsablauf MRT

Bei einer MRT-Untersuchung wird je nach Fragestellung der zu untersuchende Körperteil in die Mitte einer ca. 70 cm weiten Röhre gefahren. Die Untersuchung dauert in der Regel 20 Minuten.

Unsere modernen Untersuchungsgeräte sind von einer kompakten Bauweise mit weiter Öffnung. Die Untersuchung ist auch für Patienten mit Engeproblemen normalerweise keine Belastung. Sollten Sie unter Raumenge-Angst leiden, kann vor der Untersuchung ein beruhigendes Medikament verabreicht werden. Beachten Sie bitte hierzu unsere gesonderten Patienteninformationen.

Während der Untersuchung hört man ein unterschiedlich lautes, mechanisch bedingtes Brummen und Klopfen, das jedoch durch einen Gehörschutz nicht belastend ist.

Bei einigen Fragestellungen ist es erforderlich ein Kontrastmittel über die Armvene zu verabreichen. Dies ist allgemein sehr gut verträglich und zeigt selten Nebenwirkungen.

Für spezielle MRT-Untersuchungen wie MR-Sellink und MR-Defäkografie verweisen wir hier auf unsere speziellen Patienteninformationsbögen.