Computertomografie (CT)
Die Computertomografie (CT) ist ein Röntgenschnittbildverfahren zur Untersuchung aller Organe und Organregionen. Technische Verbesserungen führten in den vergangenen Jahren zu einer höheren Auflösung der erzeugten Schnittbilder, zur Senkung der Strahlenbelastung und zu deutlich verkürzten Untersuchungszeiten. In unseren Praxen betreiben CT-Scanner der neusten Generation die mit iterativen Bildrekonstruktionsverarbeitungsprogammen und einer Care-Software zur Automatisierung des Bildgebungsprozesses ausgestattet sind und zur Verringerung der Strahlendosis für den Patienten beiträgt. Diese neuen CT-Geräte verfügen zusätzlich über ein so genanntes Metallartefaktreduktionsprogramm.
Mithilfe von CT können Erkrankungen sowie Verletzungen exakt diagnostiziert werden. Die CT wird für die Planung von therapeutischen Schritten wie auch zur Verlaufskontrolle von Behandlungen eingesetzt. Möglich sind Untersuchungen der Kopf- und Halsregion, der Lunge sowie der Bauchorgane, Gefäßdarstellungen sowie Untersuchungen des Skelettsystems. Mithilfe der CT können Interventionen im Rahmen einer Schmerztherapie aber auch Gewebsentnahmen durchgeführt werden.
Vorteil der CT ist die hohe geometrische Auflösung. Hiermit können feinste Strukturen dargestellt werden, was insbesondere zur Feindiagnostik der Lunge erforderlich ist. Bei knöchernen Verletzungen ist die CT der Magnetresonanz-Tomografie (MRT) überlegen.
CT-Verfahren haben allerdings eine höhere Röntgenstrahlenbelastung. Eine Gegenanzeige gegen die CT ist deshalb eine vorliegende Schwangerschaft, hier sollte nur im Notfall die Indikation zur Untersuchung gestellt werden.
Metallhaltige Implantate, z.B. Gelenkprothesen oder Fremdkörper können die diagnostische Aussage der Untersuchung erheblich beeinträchtigen.
Bei manchen computertomographischen Untersuchungen ist es notwendig Kontrastmittel zu verabreichen. Zur Kontrastierung des Darmes ist es notwendig, das Kontrastmittel zu trinken. In einer großen Zahl der Untersuchungsfälle muss zusätzlich noch ein Kontrastmittel intravenös, d.h. in die Armvene appliziert werden. Moderne jodhaltige Kontrastmittel haben kaum Nebenwirkungen und werden meist problemlos vertragen. Eine Einschränkung besteht hier bei schweren Nierenerkrankungen oder bei Überfunktion der Schilddrüse.
Der Untersuchungsablauf einer CT
Während der Untersuchung liegt der Patient auf einem Untersuchungstisch und wird durch einen ca. 70 cm weiten Untersuchungsring bewegt.
Die Computertomografie eignet sich deshalb auch gut für Patienten die sich bei sonstiger Enge nicht wohl fühlen.
In der Regel beträgt die Untersuchungszeit zwischen 5 und 10 Minuten.
In vielen Fällen ist es erforderlich ein Kontrastmittel in eine Armvene zu spritzen.
Das jodhaltige Kontrastmittel ist in der Regel gut verträglich und wird nach kurzer Zeit über die Nieren ausgeschieden.
Bei der Anmeldung zur Untersuchung erhalten Sie einen Patienteninformationsbogen. Darin erhalten Sie Hinweise zur Untersuchung, der Vorbereitung und über mitzubringende Labor-Informationen.
Bei Untersuchung des Bauchraumes muss ein Kontrastmittel eine Stunde vor dem Untersuchungsbeginn getrunken werden, damit die Darmschlingen auf den Schnittbildern von den übrigen Organen gut sichtbar abzugrenzen sind.
Schwangere Patientinnen sollten, wie bei allen Röntgenuntersuchungen, nur bei entsprechender Notfallindikation untersucht werden.
Bekannte Schilddrüsenerkrankungen, Einnahme von metforminhaltigen Antidiabetika sowie Kontrastmittelallergien erfordern eine entsprechende Vorbereitung.
Im Vorfeld der Untersuchung werden Sie gebeten einen entsprechenden Patientenaufklärungsbogen auszufüllen. Falls Sie Fragen dazu haben, stehen wir jederzeit zu Ihrer Verfügung.